Für immer Kira
Eine Tierfreundin lässt nicht locker.
Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Vor allem dann, wenn man sich in eine gewisse Schwarzwildbracke namens Kira verguckt hat, die noch dazu im TiKo sitzt und nichts lieber hätte als ein schönes neues Zuhause. Genau so erging es Frau Dr. Renate Napetschnig, als sie die schwarz-braune Schönheit kennenlernte.
Kira war aufgrund eines Beißvorfalls gegenüber ihrer Vorbesitzerin, einer älteren Dame, abgegeben worden. Es war also klar, dass das Projekt Kira kein leichtes werden würde – doch wie Renate es ausdrückt, „dass es so intensiv werden würde, konnte niemand ahnen.“ Das zeigte sich schon beim ersten Versuch, die Hündin mit den Bernsteinaugen nach zahlreichen täglichen Besuchen das erste Mal mit nach Hause zu nehmen.
Die erste Geduldsprobe
Denn beim Osterfest 2021 fühlte sich Kira überfordert, schnappte nach den Gästen und musste wieder zurück ins TiKo. Doch ihre neue Hundemama in spe ließ nicht locker. Dreimal versuchte sie mit einem eigens beauftragten Hundetrainer, Kiras Verhaltensauffälligkeit in den Griff zu bekommen. Diese stammte vermutlich von einem alten Trauma, wie Renate auch wegen der ausbleibenden Warnversuche der Hündin vermutete: „Sie hat eine Narbe
auf dem Kopf, die scheinbar von einem Schlag stammt.
Renate verliert den Glauben nicht
Als der unglaubliche vierte Versuch folgte, spürte Kira aber endgültig: Diese Frau war felsenfest davon überzeugt, ein Team auf zwei Beinen und vier Pfoten zu gründen. Und Kira war nun endlich bereit dazu, sich darauf einzulassen. Jemand glaubte an sie – und so schwer ihr dies lange Zeit fiel, nun glaubte sie auch wieder an einen Menschen.
Mittlerweile wurde die Jagdhündin adoptiert und das Vertrauen zwischen ihr und „ihrer“ Renate wächst mit jedem Tag. Wir ziehen unseren Hut vor dieser mutigen und engagierten Tierfreundin.