Gebt Acht während der Brut- und Setzzeit

Der Frühling ist in seiner Hochzeit und damit auch die Brut- und Setzzeit von Wildtieren. Damit diese ihre Jungen in Ruhe gebären und stressfrei aufziehen können, ist als Tierfreund und -besitzer auf einiges zu achten.

Brut- und Setzzeit © TiKoShadow2 © Laura Balakowski

In der Zeit von April bis August sind Wälder, Felder, Baumhöhlen, hohe Wiesen sowie Laub- und Gehölzhaufen in Gärten und Parks beliebte Verstecke und Ruhezonen für brütende Wildtiere oder bereits geborene Jungtiere. Doch trotz aller Mühe für ein sicheres, ruhiges Versteck stört der Mensch und manchmal auch sein Haustier häufig die notwendige Ruhe der Wildtiere. 

Wir bitten daher in dieser sensiblen Zeit besondere Rücksicht auf Wildtiere zu nehmen und folgende Punkte zu beachten:

  • Hunde beim Spaziergang immer an der Leine führen - Leinenpflicht!
    (Auch ein noch so schwacher Jagdinstinkt kann dazu führen, dass ein trächtiges Tier in einen Schockzustand versetzt und so eine Fehlgeburt verursacht wird)
  • Wanderwege, Radwege und Pfade in der Natur nicht verlassen. Abgelegene Bereiche in Wäldern und hohem Gras sind unbedingt zu meiden, das gilt auch für Hunde.
  • Wildtiere und ihre Jungtiere niemals anfassen
    (bemerkt das Muttertier einen anderen Geruch, könnte es sein Jungtier verstoßen)
  • Besonders Acht geben, wenn man in die Nähe eines Wildtieres kommt
    (manche Tiere wie Wildschweine können sowohl für den Menschen als auch den Hund gefährlich werden, wenn sie ihre Jungtiere verteidigen)
  • Ein Eingreifen durch den Menschen sollte immer vermieden werden und nur im äußersten Notfall z.B. bei ernsthaften Verletzungen geschehen
  • Das Stutzen oder Fällen von Bäumen und Sträuchern im Herbst erledigen und die Gehölzhaufen als Überwinterungs- bzw. Brutstelle anbieten

Danke, dass ihr auf Wildtiere Acht gebt. Gemeinsam für den Schutz der Tier- und Pflanzenwelt!

Möchten Sie noch mehr für die Tiere im TiKo tun?